La Traviata
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Verdi und La Traviata
Giuseppe Verdi (1813–1901) war ein italienischer Komponist, der als einer der bedeutendsten Opernschöpfer des 19. Jahrhunderts gilt. Geboren in Le Roncole, einem kleinen Dorf in der Provinz Parma, zeigte Verdi schon früh musikalisches Talent. Trotz anfänglicher Rückschläge, wie der Ablehnung durch das Mailänder Konservatorium, verfolgte er entschlossen seine musikalische Laufbahn und etablierte sich als führender Opernkomponist seiner Zeit.
Seine bei weitem beliebteste Oper ist „La Traviata“, die am 6. März 1853 im Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführt wurde. Die Oper basiert auf dem Theaterstück „La Dame aux camélias“ von Alexandre Dumas dem Jüngeren und erzählt die tragische Liebesgeschichte zwischen der Pariser Kurtisane Violetta Valéry und dem jungen Alfredo Germont. Der Titel „La Traviata“ bedeutet übersetzt „Die vom Weg Abgekommene“ und verweist auf Violettas gesellschaftlichen Status.
Bei der Premiere stieß die Oper zunächst auf gemischte Reaktionen, was teilweise auf die Besetzung der Hauptrolle mit der damals 38-jährigen Fanny Salvini-Donatelli zurückzuführen war, die vom Publikum als unpassend für die Rolle der jungen, todkranken Violetta empfunden wurde. Verdi schrieb nach der Uraufführung in einem Brief: „La Traviata gestern Abend ein Fiasko. War es mein Fehler oder der der Sänger? Die Zeit wird es zeigen.“ Trotz dieses anfänglichen Misserfolgs entwickelte sich „La Traviata“ zu einer der meistgespielten Opern weltweit und gilt heute als geniales Meisterwerk des Opernrepertoires.
Verdis Fähigkeit, tiefgründige menschliche Emotionen musikalisch darzustellen und gesellschaftliche Themen seiner Zeit zu reflektieren, trägt maßgeblich zur zeitlosen Relevanz von „La Traviata“ bei.
Ein kleiner Musikalischer Vorgeschmack auf La Traviata
© Wiener Opernsommer